Anette von Eichel
(Jahrgang 1971) studierte Bachelor und Master Jazzgesang am Royal Conservatoire in Den Haag (Niederlande) bei Rachel Gould und Jeanne Lee. Parallel dazu absolvierte sie ein Magisterstudium Europäischen Expansionsgeschichte an der Rijksuniversiteit Leiden (Niederlande). Beide Studien schloss sie jeweils mit Auszeichnung ab.
Ihre künstlerische Zusammenarbeit der vergangenen Jahre mit internationalen Jazzmusiker*innen und Komponist*innen wie u.a. Sebastian Sternal, Henning Sieverts, Jonas Burgwinkel, John Hollenbeck, Jesse van Ruller, Jasper Blom, Florian Ross, Marko Lackner, Matthias Schriefl, Robert Landfermann und der Filmkomponistin Annette Focks zeigt Anette als immer wieder überraschende, sehr vielseitige Sängerin, Komponistin und Texterin. Ihr Schaffen reicht von zeitgenössischem Jazz mit tiefen Wurzeln in der Tradition des Jazz bis hin zu freier Improvisation und Neuer Musik. Ihr neues Album „Inner Tide“ aus dem Jahr 2021 präsentiert Anette in allen diesen Rollen und erhält international sehr gute Resonanz. In Folge ihres neuen Albums „Belonging“, das 2023 erschienen ist und wiederrum sehr gute nationale und internationale Resonanz erhalten hat, ist Anette 2024 für den Deutschen Jazzpreis in der Kategorie „Vokal“ nominiert.
Die gesellschaftliche Relevanz der künstlerischen Arbeit von Musiker*innen und Kulturschaffenden allgemein liegt Anette von Eichel besonders am Herzen. Darum ist sie seit 2016 Mitglied im Vorstand der Deutschen Jazzunion, der Interessenvertretung der Jazzmusiker*innen in Deutschland.
Seit 2010 hat die versierte Pädagogin eine Professur für Jazzgesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln (D) inne. Davor war sie von 2001-2009 als Dozentin am Royal Conservatoire in Den Haag (NL) tätig, sowie kurzzeitig an der Hochschule für Musik in Osnabrück. Seit 2021 ist Anette auch Dekanin des Fachbereichs Jazz Pop der Hochschule für Musik und Tanz Köln.